Ausbau der K42 in Verl

Freie Fahrt auf der Oesterwieher Straße

Martin Hano (Kreisbauhof), Helmut Kaltefleiter (Mitglied des Verkehrs- und Straßenausschusses und Anlieger), Landrat Sven-Georg Adenauer, Bernhard Altehülshorst (Vorsitzender des Verkehrs- und Straßenausschusses) und Bürgermeister Michael Esken eröffnen die K42 in Verl. Foto: Kreis Gütersloh


Mit dem Bau des östlich straßenbegleitenden Geh-und Radweges an der K 42 zwischen der Neuenkirchener Straße (L 867) und der K 41 (Reckerdamm) in Verl ist nun eine rund 2,2 Kilometer lange Lücke im bestehenden Geh-/Radwegenetz geschlossen. Der Weg verläuft im Regelfall in 2,5 Meter Breite hinter dem Straßengraben beziehungsweise einem Sicherheitsstreifen. Der Graben wurde im Zuge der Arbeiten gleichzeitig erneuert. Auch die vorher zu schmalen Bankette der Kreisstraße wurden erneuert und somit auf das notwendige Mindestmaß von 1,5 Meter verbreitert und stabilisiert. In diesem Zusammenhang konnten auch die geschädigte Wapelbrücke und der Durchlass über den Bastergraben an der K 42 erneuert werden. Dabei wurde außerdem die gefährlich enge Kurve in diesem Straßenbereich abgeflacht.

Zwischen der Wapelbrücke und der Neuenkirchener Straße war die vorhandene Fahrbahn nur fünf Meter breit und damit für die regelmäßigen Anforderungen des Verkehrs zu schmal. Sie wurde in diesem Bereich mit der erforderlichen Breite von 6,5 Meter ausgebaut.

Der Kreis Gütersloh und die Stadt Verl haben sich die Kosten für die Kurvenabflachung und den Radweg an der Landstraße 867 geteilt, um die gefährliche Stelle entschärfen zu können. Verkehrsteilnehmer können die Kurve nun wesentlich besser einsehen. Kreuzende Radfahrer und Fußgänger können so früher gesehen werden.

Insgesamt kostete die Baumaßnahme 2.495.000 Euro. Diese gliedern sich auf in 350.000 Euro Baukosten an der L867, 1.430.000 Euro Baukosten der K42 inklusive Radweg und Deckensanierung, 450.000 Euro für Brückenneubau sowie 265.000 für Grunderwerb, Vermessung und Planung. Das Land NRW förderte die Maßnahme zu 60 Prozent.  

Eine besondere Herausforderung war die Planung der diversen Bauabschnitte, um die Belastung für Anwohner und Unternehmen gering zu halten. So konnte die durchgängige Erreichbarkeit der ansässigen Firmen gewährleitet werden. Auch der Schulbusverkehr konnte durchgehend aufrechtgehalten werden: Der Brückenbau fand in den Sommerferien statt. Außerhalb dieser Zeit ermöglichte eine Schranke die Busdurchfahrt. Zudem konnten von der Stadt Verl beauftragte Unternehmen zur Verlegung von Breitband, Beleuchtungskabel, Abwasserdruckrohrleitung, Telekomkabel und Wasserleitungen in die Baumaßnahme integriert werden.