Umfrage der Jugend- und Auszubildendenvertretung

Azubis vergeben Note 2+

Die Jugend- und Auszubildendenvertretung des Kreises wollte wissen, wie es um die Ausbildung beim Kreis bestellt ist und startete eine Umfrage (v.l): Jan Philipp Merks, Mareen Huck und Hanna Lüning.

„Uns ist es wichtig, dass die Auszubildenden sich wohl fühlen und gerne zur Arbeit gehen“, erklären Mareen Huck, Hanna Lüning und Jan Philipp Merks. Über die Ergebnisse dürften sie froh sein. Bei der Frage, wie zufrieden sie mit ihrem letzten Ausbildungsabschnitt waren, vergaben die Azubis die Note 1,93. Und 95 Prozent sagten beispielsweise an anderer Stelle, dass sie sich an ihrem Arbeitsplatz wohl gefühlt haben, 61 Prozent sagten sogar: „Ja, sehr“. Das sind keine positiven Ausreißer, die Beispiele spiegeln den Durchschnitt der Antworten.

Die Idee zur anonymen Befragung haben die drei von ihren Vorgängern abgeschaut – es gab bereits vor Jahren eine, die nun überarbeitet wurde. „Es gibt bestimmt Probleme in der Ausbildung, die uns so nicht bewusst sind oder die die Azubis nicht an uns heran tragen“, erläutert Lüning die Vorzüge der Befragung. „Durch die Umfrage bekommen wir einen guten Überblick, mit welchen Themen wir uns beschäftigen sollten“, ergänzt Huck. Denn trotz des guten Ergebnisses gebe es immer etwas zu verbessern. Die drei sind die gewählten Vertreter aller 59 Azubis und der Beschäftigten unter 27 Jahren. Zusammen mit der Ausbildungsleitung setzen sie sich im Arbeitskreis Ausbildung mit aktuellen Fragen auseinander, diskutieren in den nächsten Wochen auch das ein oder andere Ergebnis der Befragung. „Da die Umfrage anonym stattgefunden hat, wüssten wir bei einigen Fragen schon gerne, welcher Azubi diese Probleme hatte und in welcher Abteilung diese aufgetreten sind“, meint Lüning und nennt als Beispiel die Zwischengespräche. Nicht in allen Ausbildungsstationen scheinen die so regelmäßig stattzufinden. „Dabei sind die wichtig, gerade um sich im weiteren Verlauf, bis zum Ende des Ausbildungsabschnittes, verbessern zu können. Das kommt den Azubis und auch den Ausbildern zugute.“ Chronisch und nicht von heute auf Morgen zu beheben und beileibe kein exklusives Azubi-Problem ist der von den Befragten beklagte Platzmangel in einigen Abteilungen. Nicht zuletzt der Neubau eines Verwaltungsgebäudes in unmittelbarer Nachbarschaft des Kreishauses Gütersloh sorgt demnächst für Entspannung.

Beim Ausbildertreffen Anfang April haben Mareen Huck und Hanna Lüning den Ausbildern des Kreises die Ergebnisse der Befragung vorgestellt. Das Ausbildertreffen fand seit langem wieder einmal statt und steht für den Wandel: Alles, was mit Nachwuchs Rekrutierung, Ausbildung und Praktika zu tun hat erhält eine deutliche Aufwertung. Im Juni gibt es das nächste Treffen, einen Ausbildertag zusammen mit der Stadt Gütersloh. 123 Ausbilder gibt es derzeit beim Kreis, der größte Teil hat den sogenannten AdA-Schein (Ausbildung für Ausbilder) abgelegt. Huck und Lüning dankten den Ausbilderinnen und Ausbildern, denn ohne sie sei solch ein Befragungsergebnis nicht möglich.