Feier beim Kreis Gütersloh

Jubilare aus der Fleischhygiene, der Elterngeldstelle und der Kreisstraßenverwaltung

1979 startete Heinrich Henrichfreise als Geflügelfleischkontrolleur. Heute arbeitet er als amtlicher Fachassistent im Schlachtbetrieb Hülshorst in Verl und im ‚Sender Wildhandel‘. Henrichfreise muss flexibel sein, da er spontan angerufen wird, sobald Tiere geschlachtet werden sollen. Pro Tag überprüft er mit seinen Kollegen bis zu 500 Tiere und erkennt fachmännisch in weniger als einer Minute, ob das geschlachtete Tier in Ordnung ist. Unter den Kollegen ist er für seine Einsatzfreudigkeit und Hilfsbereitschaft bekannt. In seinen 40 Dienstjahren hat Henrichfreise den Umbruch in der Fleischindustrie miterlebt: „Ganze Strukturen sind weggebrochen“, bemerkt er und nennt dabei die Geflügelschlachtung. Viele Betriebe wurden aufgekauft oder mussten aufgeben werden. Auch Hausschlachtungen finden so gut wie nicht mehr statt.

Der Jubilar Roland Beckmann lernte zunächst Schaufenstergestalter bei Karstadt und absolvierte im Anschluss den Grundwehrdienst, bevor er 1980 beim Versorgungsamt Bielefeld begann. 2007 wechselte er zum Kreis Gütersloh. Seit 2008 arbeitet er in der Elterngeldstelle. Die Arbeit gefällt ihm gut, insbesondere der persönliche Kontakt mit den oft frischgebackenen Eltern. Bezüglich seines 40-jährigen Dienstjubiläums sagte er: „Ich hatte das gar nicht auf dem Schirm.“ Erst durch den Anruf der Personalabteilung habe er davon erfahren.

Privat interessiert sich Roland Beckmann sehr für Musik und Tanz. Er ist Chor- und Solosänger im Opernchor ‚Opus-Arte-Opera‘ und tanzt bereits seit seiner Jugend. Seit 2002 leitet er eine eigene Tanzgruppe von 20 Personen mit gelegentlichen Auftritten.

Markus Schwarze begann 1995 als technischer Angestellter in der Abteilung Tiefbau. Die Zuständigkeiten des Bauingenieurs umfassen heute die komplette Koordination und Abwicklung der Unterhaltung der Kreisstraßen, ihre Sanierung sowie die der Neubaumaßnahmen. Auf seine Arbeit angesprochen, bemerkt er unter anderem mit Blick auf neue Radwege und breitere Straßen: „Der Grunderwerb ist immer ein Thema.“ In seiner Arbeit hat er Kontakt mit vielen Menschen, seien es Straßenverkehrsbehörden, der Polizei oder Bürgern und Anliegern zu tun. Von seinen Kollegen wird er als Chef sehr geschätzt, da er nichts auf seine Leute im Bauhof kommen lasse und mit Augenmaß vorgehe. Landrat Sven-Georg Adenauer merkt an, dass die positive Arbeitsatmosphäre sicherlich auch zu einem guten Teil durch den Chef zustande komme.