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Minister Remmel überreicht dem Kreis zum zweiten Mal den European Energy Award in Gold
Ostbevern, 08.12.2016: Bei der zweiten Auszeichnung mit dem European Energy Award (EEA) in Gold gab es für das Energieteam den Lohn für kontinuierliche Klimaschutzarbeit: Mit 84,3 Prozent der möglichen Punkte ist der Kreis Gütersloh bundesweit Spitze.
Zusammen mit drei weiteren Kreisen und 29 Kommunen aus NRW erhielt das Energieteam des Kreises Gütersloh am Mittwochabend bei einer Auszeichnungsveranstaltung in Ostbevern die Auszeichnung aus den Händen von NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel verliehen. Mit auf dem Podium: Die Stadt Rheda-Wiedenbrück. sie erhielt in diesem Jahr als einzige Kommune aus dem Kreis Gütersloh den European Energy Award. Remmel lobte die Ausgezeichneten: Um ein Umdenken herbeizuführen brauche es Pioniere. "Das sind sie!"
Ostbevern war nicht ohne Grund als Ort für die Auszeichnungsveranstaltung gewählt worden. Die Kommune im Münsterland gilt als Vorbild in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Im Jahr 2005 erhielt sie als erste deutsche Kommune den EEA in Gold. In Empfang nahmen die Auszeichnung für den Kreis Gütersloh Bau- und Umweltdezernent Frank Scheffer sowie Ursula Thering von der Koordinierungsstelle Energie und Klima. Laut Scheffer wird der Kreis Gütersloh sich nicht auf der zweiten Verleihung des European Energy Award in Gold ausruhen: "Wir haben langfristige Ziele wie die Klimaneutralität bis 2050. Die erreichen wir nur, wenn wir am Ball bleiben." Wichtig sei es jetzt, die vielen Einzelprojekte anzugehen. "Das große Ziel Klimaschutz besteht aus vielen kleinen Bausteinen. Die können wir nur mit den 13 Kommunen und der Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger umsetzen." Die Palette reiche von Radwegen über Bauherrenberatung bis zum Sammeln von Klimameilen durch Grundschüler.
Thering ist Leiterin des 16-köpfigen Energieteams und diejenige, die größten Anteil an der Auszeichnung hat. Wenngleich gerade das über alle Abteilungsgrenzen hinweggehende Engagement'dem besten Kreis der Welt diesen Titel gebracht hat. Das ist das Fazit von Reiner Tippkötter, EEA-Auditor und Berater und seit Jahren an der Seite des Siegers. "Die Mischung stimmt einfach", erklärt Tippkötter in Bezug auf die Teammitglieder, die Themen und die Projekte. Das bezieht er auf die Menschen: Das 16-köpfige Energieteam versammelt alle relevanten Abteilungen, Töchter wie wertkreis, GEG und pro Wirtschaft GT sowie den Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe (VVOWL). Auch die behandelten Themenfelder sowie die umgesetzten Maßnahmen sind breit gestreut, das gute Gesamtergebnis steht auf vielen Säulen. Punkte kann jeder Kandidat in sechs verschiedenen Kategorien erzielen. Der Kreis Gütersloh fällt in keiner ab, in vielen ist er vorbildlich.
"Die Energie- und Klimaschutzstrategie im Kreis Gütersloh hat quantitative Ziele sowie ein funktionierendes Controlling", erläutert Tippkötter. Die Baukontrolle nennt er "vorbildlich", die Beratung von Bauwilligen "umfangreich". In der entsprechenden Kategorie 'Entwicklungsplanung, Raumordnung' erzielte der Kreis Gütersloh 90 Prozent der möglichen Punkte, bundesweit Platz 1. Ebenfalls ein Spitzenplatz ganz vorne auch in der Kategorie 'Versorgung, Entsorgung'. "Mit der Handlungsmaxime 'Vom Entsorger zum Versorger' verfolgen GEG, AWG und ECOWEST einen konsequenten Weg", meint Tippkötter zu den 96 Prozentpunkten, der höchsten Einzelwertung überhaupt. Logischerweise kommt der Abfallpartner, der Kreis Warendorf, in dieser Kategorie bundesweit auf Platz 3 mit 94 Prozentpunkten. Wieder Platz 1 für das Energieteam bei der 'Mobilität'. Die Vorbildfunktion der Kreisverwaltung - Elektroautos, Mobilitätsmanager, Teilnahme an Mobil.Pro.Fit - eine aktuelle Mobilitätsstrategie sowie eine sehr umfangreiches Radwegenetz mit 159 Kilometern an Kreisstraßen haben unter anderem dazu beigetragen. In den Kategorien 'Interne Organisation' sowie 'Kommunikation, Kooperation' landet der Kreis Gütersloh jeweils bundesweit auf Platz 3. Mit einem umfassenden Sanierungskonzept sind eigene Liegenschaften saniert worden, erneuerbare Energien wie Holzhäcksel und Photovoltaik dienen der Eigenstromversorgung und werden ins Netz eingespeist. 'Nur' Platz 6 bei der Kategorie 'Kommunale Gebäude, Anlagen' gab es für den Kreis Gütersloh. Trotz eines umfassenden Sanierungskonzepts für eigene Gebäude, des stellenweise Heizens mit erneuerbaren Energien und des größflächigen Einsatzes von Photovoltaik zur Selbstnutzung und Einspeisung. Im europaweiten Ranking nimmt der Kreis Gütersloh im Wettbewerb mit rund 1350 Kreisen und Kommunen Platz zwölf ein. Weitere Informationen zum EEA-Prozess und zu den Klimaschutzmaßnahmen sind unter www.kreis-guetersloh.de erhältlich.