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Der 3. Förderbescheid in der VITAL-Region GT8 geht an die Biologische Station Gütersloh/Bielefeld

Auch in unserer Region hat das Artensterben von Tieren und Pflanzen deutlich zugenommen. So werden arten- und blütenreiche Biotope wie Feuchtwiesen, Äcker oder Sandmagerrasen immer seltener. Mit dem Verschwinden ihrer Lebensräume gehen drastische Bestandsabnahmen von Feldvögeln wie Kiebitze oder Feldlerche, Amphibien oder Insekten einher. Die Bestände des Kiebitz haben allein in den Jahren von 2006–2016 um 50% abgenommen und dieser Trend hat sich die letzten Jahre leider fortgesetzt.
Um dieser Tendenz entgegenzuwirken wurde das Projekt „Artenreiche Lebensräume“ ins Leben gerufen. An diesem Projekt, welches am 01.04.2019 gestartet ist, beteiligen sich neben der Biologischen Station als Projektleitung auch die in der VITAL-Region befindlichen acht Kommunen, der Kreis Gütersloh sowie landwirtschaftliche Vereinigungen, Naturschutzverbände, Imker, Jäger und weitere Akteure. Gemeinsam sollen Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität umgesetzt werden. Aber auch die nicht in der GT8-Region eingebundenen Kommunen sollen in das Projekt mit (zusätzlichen) kreiseigenen Mitteln einbezogen werden.
Vom 01.04.2019 bis zum 31.12.2022 setzt die Biologische Station das VITAL-Projekt um.
Dank der VITAL.NRW-Landesmittel erhält die Biologische Station eine Förderung von rund 150.00,00 € für die gesamte Projektlaufzeit. Der Eigenanteil in Höhe von 80.000 € übernimmt der Kreis Gütersloh. Das Projektbudget von insgesamt rund 230.000,00 € wird für die Einrichtung einer halben Personalstelle und für die Bereitstellung von Sachmitteln für konkrete Maßnahmen verwendet.
Um Arten zu helfen, steht vor allem die Beratung von interessierten Landwirten, Kommunen, Firmen oder Privatleuten im Vordergrund. Dies bedeutet, gemeinsam mit den Eigentümern Maßnahmen je nach Beschaffenheit der Grünfläche abzuleiten und umzusetzen:
· Anlegen von Blühwiesen zur Förderung von Insekten durch Regiosaatgut
· Schaffen von Amphibienschutzgewässern
· Nisthilfen installieren
· Gelegeschutzmaßnahmen umzusetzen
· Pflege von artenreichen Biotopen (Sandmagerrasen, Heideflächen, etc.)
· Hecken pflanzen
· Alternativen zum Maisanbau gemeinsam mit Landwirten zu entwickeln
Auch die Beratung und Schulung von Gartenbotschaftern oder GaLaBau-Betrieben soll innerhalb des Projektes erfolgen. Zudem sollen unterschiedliche Zielgruppen im Rahmen von Öffentlichkeitsarbeit für den Natur- und Artenschutz sensibilisiert und Natur soll dafür auch „erlebbar gemacht“ werden, u.a. durch
· Informationsmaterialien
· Ausstellungen bei Stadtfesten, etc.
• Aktionen für Privat- und Kleingärten
• Aktionen für Schulen und Kitas
• Exkursionen und Erfahrungsaustausch mit bestehenden Initiativen, d.h. Kommunen, Vereinen, Naturschutzverbänden, etc.
Nicht zuletzt sollen regelmäßige Treffen von Vertretern aus Kommunen, Landwirtschaft, Naturschutzverbänden und anderen Vereinen/Organisationen wie Imker einen Fachaustausch, eine engere Zusammenarbeit/Vernetzung und gemeinsame Maßnahmen ermöglichen.

Seit April sind bereits etliche Anfragen seitens Firmen, Kommunen, Privatleuten, Schulen und Landwirten erfolgt und erste Maßnahmen wurden nach Beratungsgesprächen bereits umgesetzt.
Sollten Sie auch Interesse an einer Beratung oder an Fachinformationen haben, so wenden Sie sich bitte an:
Biologische Station Gütersloh/Bielefeld e.V.
Claudia Quirini-Jürgens (Projektleiterin)
E-Mail: claudia.quirini@t-online.de I Tel. 0171- 544 85 95
https://biostationgt-bi.de/index.php?page=2&content=1382981901