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JAN RUGGE-FECHTELPETER: EIN PRAKTIKUM BEI DEM MAN "RUM KOMMT"
Oktober 2012 / Die Semesterferien sind endlich da und ich entscheide mich für ein Praktikum. Grund genug von anderen geneckt zu werden: "Ich komm rum, du musst arbeiten. Ha!"
Was mir vor Beginn meines Praktikums in der Pressestelle des Kreises Gütersloh ein gequältes Lächeln abverlangte, ließ mich erfreulicherweise schon nach den ersten zwei Tagen ziemlich kalt. Ganz einfach: Das Praktikum war einfach gut, und ich konnte mich immer auf den nächsten Tag freuen.
In den sechs Wochen, die ich in der Pressestelle lernen und arbeiten durfte, habe ich einen positiven Eindruck von der Arbeit in der Pressestelle gewinnen können. Langweilige Verwaltungsarbeit - Fehlanzeige! Wenn man die vielen verschiedenen Abteilungen der Kreisverwaltung, von Umwelt über Schule bis zu Personal, kennenlernt, dann ist Themenvielfalt garantiert.
Vielfältige Themen, schön und gut. Bedeutet das auch abwechslungsreiche Aufgaben oder stempelt man nur jeden Tag ein anderes Datum? Eins vorweg: Morgens den Pressespiegel machen - der in der Praktikantenaufgabe schlechthin gipfelt: Dem Kopieren - war meine persönliche Routine. Daran ist aber jeder beteiligt. Es kam sogar vor, dass schon alles fertig war, als ich ins Büro kam. Ich hatte nie das Gefühl, dass unliebsame Aufgaben auf mich abgewälzt werden.
Hier darf jeder alles machen, halt alles was an Pressearbeit anfällt. Pressemitteilungen schreiben, Fotos machen, Berichte für die Mitabeiterzeitschrift verfassen, Sitzungen von Ausschüssen vorbereiten und mehr. "Rum gekommen" bin ich dabei auch noch, von Schloß Holte-Stukenbrock bis in den Kreis Steinfurt. Mit Schreibblock, Kuli, Kamera durfte ich verschiedene Termine begleiten. Für mich waren das alles spannende Sachen, die ich so noch nicht gemacht habe.
Pressearbeit in der Pressestelle. Habt ihr erwartet? Dann möchte ich jetzt zum letzten, vielleicht wichtigsten Teil kommen. Die Arbeit hat nicht nur wegen der spannenden Aufgaben Spaß gemacht, auch das Team in der Pressestelle hat seinen Teil dazu beigetragen. Die Arbeitsatmosphäre ist echt super. Selbst wenn die Telefone unaufhörlich klingelten: Immer, wenn ich eine Frage hatte, hat sie sich jemand Zeit genommen, diese zu beantworten. Überhaupt sind alle sehr engagiert und erklären einem, warum und wie sie etwas machen.
Wer gut zuhört, lernt von den Telefonaten, die Jan Focken, Beate Balsliemke und Inga Bambana führen, was nicht in den Lehrbüchern steht. Vor allem bekommt man ein Gespür dafür, wo bei anderen Befindlichkeiten vorliegen. Sie sind aber auch gute Zuhörer. Ihr werdet mit euren Ideen und Vorschlägen auf jeden Fall erst genommen. Oben habe ich von den Außenterminen erzählt, dabei gab es keinen "Aufpasser". Ich durfte mich an den Aufgaben selbstständig versuchen. Dieses Vertrauen, was alle einem entgegenbringen, hat mich begeistert.
Dafür von mir ein großes Danke an das Team!