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TOM-LOUIS WURG: EINEN SCHRITT NÄHER ZUM TRAUMBERUF
Oktober 2019 / In vielen Studiengängen ist ein Berufs- oder Orientierungspraktikum integraler Bestandteil des Studiums. Auch ich sollte so ein Praktikum absolvieren und habe es dann doch lange vor mir hergeschoben. Mir fehlte quasi die Orientierung für ein Orientierungspraktikum. Dann jedoch lockte die Internetseite meines Heimatkreises mit der Praktikumsstelle für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Heimatverbunden und Lokalpatriot der ich bin, war ich sofort interessiert. Das Bewerbungsprozedere war genauso unkompliziert wie die Kollegen es sind und so konnte ich mich schon bald Praktikant der Pressestelle im Kreis Gütersloh nennen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den Kreis Gütersloh zuvor nie mit dem Kreishaus in Verbindung gebracht hatte. So war meine erste Lektion, dass das Kreishaus seinen Namen nicht wegen der kreisrunden Rotunde trägt. Dabei sollte es aber nicht bleiben: Ich habe viel über journalistisches Schreiben gelernt, wie die Kommunikation zwischen Amt, Bürgern und Medien funktioniert und auch die eine oder andere Zeichensetzungsregel…
Von meinem ersten Tag an war ich voll integriertes Teammitglied in der Pressestelle des Kreises Gütersloh. Als Praktikant beim Kreis ist man nicht etwa einfach nur stiller Beobachter, sondern wird von Anfang an dazu aufgefordert seine Meinung zu äußern, an den Besprechungen teilzunehmen, Themenvorschläge zu unterbreiten und sich eigenständig Termine bei der Wochenbesprechung zu sichern. An diesen Vertrauensvorschuss muss man sich erstmal gewöhnen, doch findet man sich schnell zu Recht in dieser Rolle. Ich bin froh über jede Erfahrung und jede Lektion, die mir erteilt wurde. Und niemand wird je müde, einem die Dinge auch noch ein viertes oder fünftes Mal zu erklären.
Während meiner Zeit gab es einige Umbrüche in der Pressestelle und öfter war auch jemand im Urlaub, sodass es für die Dagebliebenen auch mal stressig werden konnte. Aber an Herausforderungen wächst man ja bekanntlich und so war es auch hier. Ich möchte mich bei Jan und bei Beate für das Vertrauen bedanken, dass man mich auch an anspruchsvolle Themen und Texte herangelassen hat und auch bei Andrea und Lena, mit denen ich morgens immer erstmal eine Stunde Zeitung lesen durfte. Ganz besonderer Dank gilt zudem Isabelle, der Volontärin, die beinahe zeitgleich mit mir beim Kreis angefangen hat: Wir haben uns stets gegenseitig unterstützt, konnten uns austauschen und sind die neuen Aufgaben oft gemeinsam angegangen. Die Arbeit mit euch war ein großes Vergnügen. Ein herzlicher Dank auch an die lieben Kollegen von der Mittagsrunde. Ich hoffe man sieht sich irgendwann mal wieder auf der einen oder anderen Seite! Zu guter Letzt kann ich ein Praktikum beim Kreis allen ans Herz legen, die interessiert oder noch auf der Suche sind, denn es gibt einem tatsächlich das was es soll: Eine Orientierung.