Zertifizierung der ersten Sprachbildnerinnen des Blended-Learning-Kurses „Alphabetisierung neu zugewanderter Schüler*innen“ im Kreis Gütersloh

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Insgesamt nahmen 18 Lehrkräfte vom 26. März bis zum 04. Juni 2025 an dem neuen Blended-Learning-Kurs „Zweitschriftvermittlung“ im Kreis Gütersloh teil. Das Angebot, das in Kooperation zwischen dem Kommunalen Integrationszentrum Kreis Gütersloh und der BiSS-Akademie NRW erstmalig in der Region Ostwestfalen durchgeführt wurde, erreichte in diesem Durchgang Vertreterinnen aller Schulstufen.

Die Kursinhalte fußen zu einem großen Teil auf den Arbeiten von Professorin Anne Berkemeier (Universität Münster) und konnten von den Teilnehmerinnen individuell und nach freier Zeiteinteilung auf einer digitalen Lernplattform bearbeitet werden.

Das Herzstück des Kurses liegt auf vielfältigen Methoden und Materialien, die den Teilnehmerinnen dieses Kurses auch als Download zur Verfügung gestellt wurden. Folgende Fragen wurden im Kursverlauf geklärt:

  • Wie kann eine Bestandsaufnahme der schriftsprachlichen Kenntnisse jedes Einzelnen einer Lernergruppe unter Berücksichtigung der eigenen Herkunftssprache und den damit einhergehenden Schriftsystemen erfolgen?
  • Welche Möglichkeiten eines binnendifferenzierenden Unterrichtens gibt es und wie gelingt die Dokumentation von Lernfortschritten?
  • Welche Grundlagen sollten bei der Phonetik- und Motorikschulung beachtet werden?

Eingerahmt war der Kurs von zwei halbtägigen Präsenzveranstaltungen im Kreishaus sowie einer digitalen Videokonferenz zum Austausch und Klärung offener Fragen.

Foto: Kreis Gütersloh

Die Verantwortung für den Inhalt sowie den technischen Support während der Kursdauer lag bei der BiSS-Akademie, die Verantwortlichkeit für die Organisation und Durchführung der begleitenden Präsenzveranstaltungen und die Einführung in das Blended-Learning-Format beim Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Gütersloh.

Die Teilnehmerinnen äußerten sich sehr positiv zum angebotenen Kurs. Sie waren sich darüber einig, dass es im Alphabetisierungsunterricht nur ein Lehrwerk mit binnendifferenzierten Ausarbeitungen an gleichen Themeninhalten geben sollte. Fazit zur Durchführung: „Wir haben mehr Sicherheit im Umgang mit Methodik und Didaktik zur Umsetzung im Unterricht erhalten, jedoch war die Erarbeitung der Kursinhalte etwas zeitaufwendiger als erwartet. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.“

Die Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit im Nachhinein die Kursmaterialen zu bearbeiten. So können sie davon profitieren, dass der Zugang zur Lernplattform noch bis September geöffnet ist. Als sehr gewinnbringend wurde von allen der Austausch und die Vernetzung untereinander empfunden. Die Idee eines neuen Netzwerkes stieß auf großes Interesse und wird durch das Kommunale Integrationszentrum weiterhin begleitet.


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