Besuch im Kreishaus Gütersloh

Chinesen informieren sich über Führerscheine und Zulassungen

Detlef Stieg (4. v. r.), Anja Wemhöner (5. v. r.) und Natascha Gräfe (5. v. l.) von der Abteilung Straßenverkehr des Kreises begrüßten die chinesische Delegation im Kreishaus. Foto: Kreis Gütersloh


Den Ablauf, wie ein chinesisches Fahrzeug in Deutschland zugelassen wird, stellte Anja Wemhöner den Gästen vor. Sie ist seit 30 Jahren Mitarbeiterin in der Zulassungsstelle des Kreises. Nach erfolgter Anmeldung müssen die ausländischen Dokumente anschließend zehn Jahre im Straßenverkehrsamt aufgehoben werden – können dann aber als Erinnerung abgeholt werden. Wemhöner zeigte außerdem Carbon- und 3D-Kennzeichen, die es seit einigen Jahren hier gibt und für reges Interesse bei den Gästen sorgten.

Einen ausländischen Führerschein in einen Deutschen umzutauschen, ist gar nicht so einfach. Natascha Gräfe, Leiterin der Führerscheinstelle, erklärte, dass man als ausländischer Gast im Urlaub hier mit seinem Führerschein und einem internationalen Führerschein als Übersetzung fahren darf – aber nur sechs Monate. „Eine Verlängerung auf ein Jahr ist möglich, wer aber dann seinen festen Wohnsitz hier hat, muss den Führerschein umtauschen“, erklärte Gräfe. Und das heißt: Theorie- und Praxis-Prüfung müssen absolviert werden. Die chinesischen Gäste erklärten, dass es dort zum Beispiel keine Erste-Hilfe-Ausbildung für Autofahrer gibt.

Zum Abschluss des Besuches besichtigten die Experten gemeinsam die Verkehrsüberwachung. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Verkehrssicherung im Kreis Gütersloh.