NSG Erlenbruch Rheda

Das Naturschutzgebiet Erlenbruch ist mit den benachbarten Schloßwiesen ein beliebtes Naherholungsgebiet für Touristen und die heimische Bevölkerung.

Erlenbruch mit Schloss Rheda

Es handelt sich um eine historische, stark vom Menschen beeinflusste Kulturlandschaft: anstelle des Waldes waren dem Schloss im späten Mittelalter die Rhedaer Bleichwiesen vorgelagert. Auf den von kleinen Gräben umgebenen Wiesen breiteten die Frauen ihre Wäschestücke zum Bleichen in der Sonne aus. Unter dem Einfluss des Lichts erlangten die Stoffe "blütenweißes" Aussehen.
Nach dem Niedergang des Bleichgewerbes wurden die Wiesen mit Pappeln und Erlen bepflanzt. Durch den Aufstau der Ems an der historischen Wehranlage am Schloss haben der Erlenwald und auch die Schlosswiesen fast ständig einen hohen Grundwasserstand. Daran angepasst kommen viele seltene und vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten vor wie die Wundersegge und die Wasserfeder.

Am Schloss Rheda gibt es ein gut ausgebautes Wegenetz. Ein breiter Spazierweg verbindet zudem das Naturschutzgebiet mit dem Emsauenpark in Wiedenbrück.


Steckbrief NSG Erlenbruch Rheda

Lage: in Rheda zwischen Schloss und Autobahn A2

Größe: 11 ha

Kennzeichen: Erlenbruchwald, Naherholungsgebiet

Unterschutzstellung: 08.07.1987

Besonderheit: Künstlerwerkstatt Bleichhäuschen

Ansprechpartner:
Untere Naturschutzbehörde des Kreises Gütersloh, Sabine Plöger: s.ploeger@kreis-guetersloh.de, Tel.: 05241/85-2714
Biologische Station Gütersloh/Bielefeld e.V.: info@biostationgt-bi.de,
Tel.: 05209/980101 

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