BROSCHÜREN ZUR KREISGESCHICHTE

Seit 2016 gibt das Kreisarchiv zu kreisgeschichtlichen Themen auch kleinere Broschüren heraus. Bisher sind neun Ausgaben erschienen. Die Broschüren stehen Ihnen als Download zur Verfügung, können aber auch - sofern noch verfügbar - über das Kreisarchiv bezogen werden: Kreis Gütersloh, Kreisarchiv, 33324 Gütersloh, archiv@kreis-guetersloh.de, 05241-852003. Zu einigen der Themen laden auch digitale Ausstellungen zu einem Besuch ein.


Kommunale Wappen und Logos im Kreis Gütersloh

Umschlag Wappenbroschüre

50 Jahre kann der Kreis Gütersloh nunmehr auf seine Gründung zurückblicken. Doch nicht nur der Kreis, sondern auch die dreizehn ihm zugehörigen Kommunen erhielten in diesem Zeitraum einen neuen Zuschnitt. Fast alle standen vor der Frage, wie ihre Wappen nunmehr aussehen sollten, was sie also künftig im Schilde führen wollten. Dies hat Dr. Rolf Westheider, Stadtarchivar von Versmold und Kreisheimatvereinsvorsitzender, zum Anlass genommen, sich in einer Broschüre mit den kommunalen Wappen im Kreis zu beschäftigen. Die Broschüre bietet zunächst eine kleine Einführung in die Welt der Wappen mit ihren ganz eigenen Regeln. Ein Exkurs von Kreisarchivar Ralf Othengrafen zeigt, dass der Versuch des neuen Kreises, sich ein „modernes“ Wappen zu geben, schließlich scheiterte. In einem zweiten Teil werden den Wappen der dreizehn Kommunen des Kreises die aktuellen Logos gegenübergestellt. Download Broschüre


Die Gründung des Kreises Gütersloh

Am 1. Januar 1973 wurde der Kreis Gütersloh aus den Kreisen Halle/Westf. und Wiedenbrück sowie der Stadt Harsewinkel und der Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock gebildet. Doch der Weg bis zur Gründung war nicht konfliktfrei. Wie liefen die Diskussionen ab? Wo gab es Unterstützung und wer leistete Widerstand? Wer hielt die Gründung für ein „schlechtes Theaterstück“ und wer für die „bestmögliche Lösung“? Wie groß war der Entscheidungsspielraum der beteiligten Kreise und Kommunen? Diesen Fragen geht die Broschüre des Kreisarchivs Gütersloh anlässlich des 50-jährigen Bestehen des Kreises Gütersloh nach. Download Broschüre



Arbeitsmigration im Kreis Gütersloh von 1955 bis 1973

Titelblatt der Brüschüre zur Arbeitsmigration

„Ich stand ganz alleine nachts mit einem Koffer auf dem Bahnsteig und konnte nur drei deutsche Wörter: Danke, Auf Wiedersehen, Raus!“. Das war eine der Erfahrungen, über die die sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter in einer neuen Broschüre des Kreisarchivs Gütersloh berichten. Diese Broschüre beschäftigt sich mit der Arbeitsmigration zwischen den 1950er und 1970er Jahren aus dem Süden Europas in den Kreis Gütersloh. Trotz seiner großen Bedeutung für die Entwicklung unserer Region ist dieser Teil der Geschichte bisher nur ungenügend dokumentiert. Mit der nun vorliegenden Broschüre schließt das Kreisarchiv diese Lücke. Im Zentrum der Broschüre stehen die individuellen (Lebens-) Geschichten der Migranten: Mit welchen Erwartungen kamen sie nach Deutschland, welche Erfahrungen machten sie hier, wie kam es, dass sie hier dauerhaft ansässig wurden? Download Broschüre


Der lange Weg zum Kreishaus Gütersloh

Titel der Broschüre zum Kreishausneubau

Zum 1. Januar 1973 wird der Kreis Gütersloh aus den Kreisen Halle (Westf.) und Wiedenbrück sowie der Stadt Harsewinkel und der Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock gebildet. Als neuen Kreissitz sieht der Gesetzgeber die Stadt Gütersloh vor. Für die Verantwortlichen besteht damit Handlungsbedarf, ein Kreishaus in Gütersloh zu errichten! Es entwickelt sich ein Auf und Ab mit vielen Diskussionen: 25 Jahre Planung und Bau, aber inzwischen auch 25 Jahre Leben und Arbeiten im Kreishaus Gütersloh. Download Broschüre


Die Spanische Grippe im Kreis Gütersloh

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Die Spanischen Grippe bricht kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges aus und fordert mehrere Millionen Opfer. Schnell verbreitet sie sich ab dem Sommer 1918 auch in den ehemaligen Kreisen Halle und Wiedenbrück. Im Herbst 1918 steigen die Infektionszahlen und damit auch die Todesfälle auf einen Höchststand. An den Schulen sind teilweise über die Hälfte der Kinder erkrankt, einzelne Schulschließungen sind die Folge. Alleine in Werther sterben Anfang November täglich fünf bis sechs Menschen.  Erst im März 1919 wird die Spanische Grippe an Wucht verlieren. Obwohl mehrere hundert Menschen der Pandemie in unserer Region zum Opfer fallen, gelangt sie erst jetzt – infolge der Corona-Pandemie – stärker ins Bewusstsein der Menschen. Die Broschüre erlaubt Einblicke in das Leiden der Opfer und ihrer Hinterbliebenen, in das behördliche Wirken, aber auch generell in den Umgang der Menschen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Seuchen und Krankheiten. Download Broschüre


Die militärische Vorbereitung der Jugend während des Ersten Weltkrieges

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Bereits kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges leitete die preußische Regierung Maßnahmen ein, um auch die Jugend an das Militär heranzuführen. Diese Idee war nicht neu, schon vor dem Ersten Weltkrieg hatte es entsprechende Überlegungen und Initiativen gegeben. Sogar über eine allgemeine militärische Vorbereitungspflicht für alle männlichen Jugendlichen ab dem 15. Lebensjahr hatte der preußische Kriegsminister 1913 nachgedacht. Die in weiten Bevölkerungsschichten verbreitete Euphorie nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges versuchte die preußische Regierung nun für eine freiwillige Vorbereitung auf den Militärdienst zu nutzen. Dieses Thema ist vom Kreisarchiv für den Kreis Gütersloh erstmalig umfassend aufgearbeitet worden. Download Broschüre


Die Chronik des Haller Rektors Christian Frederking zum Ersten Weltkrieg

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„Krieg! Mobilmachung!“ verkündet ein Telegramm, das die Stadt Halle am 1. August 1914 erreichte. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht. Polizeisergeant Höfener fuhr mit dem Fahrrad durch die Straßen und machte bekannt: „Es ist mobil!“. Eindrücke wie diese notierte Christian Frederking, der Rektor der Höheren Privatschule, in seiner Chronik zum Ersten Weltkrieg. Die spannendsten Auszüge aus der Kriegschronik sind nunmehr in einer 60seitigen Broschüre zusammengefasst. Christian Frederking beobachtete von Halle aus die Kriegslage, fing Stimmungen und Gespräche ein, und er hielt Ereignisse fest, die so zeit- und lebensnah allenfalls in Tagebüchern und Feldpostbriefen dokumentiert sind. Es geht um die überzogene Angst vor Spionage in den ersten Tagen nach dem Kriegsausbruch, um die die Entbehrungen an Nahrungsmitteln und Heizmaterial mit fortschreitendem Kriegsverlauf, aber auch um den Stolz auf Halle als Garnisonsstadt. Download Broschüre


"Den Landrat als ihren natürlichen Ratgeber zu betrachten"

Titel der Broschüre "Den Landrat als ihren natürlichen Ratgeber zu betrachten"

Pünktlich zum 200jährigen Jubiläum des Kreises Gütersloh hat das Kreisarchiv eine kleine Broschüre zur Geschichte des Kreises Gütersloh und seiner Vorgänger Halle (Westf.) und Wiedenbrück herausgeben. Wer waren die Landräte, die hier gewirkt haben? Welche historischen Ursprünge haben Kreistag und Kreisausschuss? Welche Aufgaben mussten die Kreisverwaltungen im Laufe ihrer Geschichte stemmen? Wieso gab es immer wieder Diskussionen über den Fortbestand einzelner Kreise? Auch die übergeordneten historischen Ereignisse - Revolutionen, Systemwechsel, Kriege - und ihr Einfluss auf die örtlichen Verhältnisse fließen in die Betrachtung mit ein. Download Broschüre



"Meine liebe gute Hanna...". Briefe von Peter August Böckstiegel an seine Verlobte

Titel der Broschüre "Meine liebe gute Hanna..."

Die Broschüre beleuchtet die intensive Korrespondenz Peter August Böckstiegels mit seiner damaligen Verlobten Hanna Müller während des Ersten Weltkrieges. Verfasst wurde sie von Dr. Helga Schoen, die für diesen Beitrag über 500 Briefe Peter August Böckstiegels ausgewertet hat. Seit ihrer Pensionierung hat sich Dr. Schoen ausführlich mit dem Künstler beschäftigt und seine in der deutschen Schreibschrift verfassten Briefe in die heutige Schreibweise übertragen. Die Broschüre offenbart spannende Einblicke nicht nur in die künstlerische Entwicklung Böckstiegels während des Ersten Weltkrieges. Auch seine politischen Ansichten, seine fortdauernden Hoffnungen auf Frieden und seine Eindrücke vom Soldatenleben kommen in den Briefen immer wieder zum Ausdruck. Und natürlich thematisiert die Autorin die Beziehung Böckstiegels zu Hanna. Schließlich hatten sie sich erst kurz vor Ausbruch des Krieges kennen gelernt. Die Broschüre ermöglicht damit einen intensiven Blick auf das Leben des Künstlers. 


Weitere Informationen zum Herunterladen:

Broschüre "Kommunale Wappen und Logos im Kreis"

 Broschüre "Die Gründung des Kreises Gütersloh

 Broschüre "Arbeitsmigration im Kreis Gütersloh von 1955 bis 1973

 Broschüre "Der lange Weg zum Kreishaus Gütersloh"

 Broschüre "Die Spanische Grippe im Kreis Gütersloh"

 Broschüre "Jugendwehren"

 Broschüre "Hinaus zum Kampfe"

 Broschüre "Den Landrat als ihren natürlichen Ratgeber zu betrachten"