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Demografischer Wandel - eine Herausforderung für die Region
Die Menschen werden weniger, immer älter und kulturell vielfältiger. Auch wenn die Bevölkerung im Kreis Gütersloh vergleichsweise jung ist und eher noch leicht wächst, macht diese Entwicklung mittelfristig auch vor unserer Region nicht halt.
Zukunft aktiv gestalten
Die Herausforderungen, die sich aus der sich wandelnden Zusammensetzung unserer Gesellschaft ergeben, spiegeln folgende spannende Fragen wider:
- Wie werden wir in einer Gesellschaft mit immer weniger Kindern und mehr älteren Menschen in Zukunft leben?
- Wie wirkt sich die Veränderung auf die Städte und die ländliche Region aus?
- Welche Auswirkungen ergeben sich für den Arbeitsmarkt, die Sozial- und Bildungssysteme?
- Welche Chancen ergeben sich aus dem Umbau der Gesellschaft für die Jüngeren und Älteren?
- Wie können wir den Prozess institutionell, politisch und planerisch positiv begleiten?
Die öffentliche Diskussion schwankt zwischen Panikmache und Abwiegeln von Problemen, die sich aus der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ergeben.
Der Kreis Gütersloh hält eine Panikmache vor möglichen negativen Folgen für wenig hilfreich. Er nimmt den demografischen Wandel als eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts an und setzt sich ernsthaft mit dem Thema auseinander. Gemeinsam mit den Kommunen, der Politik sowie weiteren Akteuren will er die Chancen des demografischen Wandels aktiv nutzen und die Weichen zur Abmilderung der negativen Wirkungen für eine bessere Zukunft rechtzeitig stellen.
Demografiebericht 2015
Im Basiszeitraum für die Berechnungen dieses Berichts (2010 bis 2014) wies der Kreis Gütersloh ein Bevölkerungswachstum auf, das etwas stärker war, als im letzten Demografiebericht vorausgeschätzt wurde. Hierfür war vor allem die positive Entwicklung der Wanderungsgewinne (noch vor Einsetzen der Flüchtlingsmigration) ursächlich.
Demografiebericht 2011
Die Vorausberechnungen des Berichts durch die Universität Bielefeld und Deenst GmbH von 2007 wurden anhand der neuesten Einwohnerzahlen aktualisiert. Die neuesten Zahlen zeigen, dass Kreis und Kommunen besser darstehen als andere Kreise, aber auf die z.T. erheblichen Veränderungen bei den Schülern, jungen Familien und Senioren reagieren müssen.
Demografiebericht 2007
Gemeinsam mit der Universität Bielefeld haben der Kreis Gütersloh und die Pro Wirtschaft GT einen ersten Demografiebericht erstellt. Dieser enthält in Teil I die Vorausberechnungen für die Kommunen bis 2035 und in Teil II die wichtigsten Handlungsfelder.
Projektgruppe ins Leben gerufen
Für die Wahrnehmung dieser wichtigen und komplexen Aufgabe wurde im Dezember 2006 beim Kreis Gütersloh eine Arbeitsgruppe eingerichtet, an der auch Vertreter aus allen Kommunen und den Fraktionen des Kreistages teilnehmen.
Die Projektleitung hat Wilhelm Gröver, Leiter der Abteilung Umwelt des Kreises und Koordinator der Kreisplanung, übernommen. Unterstützt wird die Arbeitsgruppe von externen Fachleuten der Universität Bielefeld und der Firma Deenst.
Ziel des Projektes ist es, die demografische Entwicklung und deren Folgen transparent zu machen. Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden sollen Handlungsstrategien entwickelt werden. Das Projekt ist darauf ausgerichtet, den zukünftigen Bedarf der Bürger bezüglich der sozialen Leistungen, der Ausbildungsplätze, der Qualifikation der Beschäftigten, der Arbeitsplätze, der Erreichbarkeit der regionalen und lokalen Infrastruktur und des Flächenbedarfs zu erkennen und politische Entscheidungen vorzubereiten.
Auskunft/Downloads /Links
Weitere Informationen zum Demografie-Projekt im Kreis Gütersloh können Sie den Downloads entnehmen.
Fragen beantwortet gerne die Ansprechpartnerin beim Kreis Gütersloh.
Kontakt: Katharina Fecke, Tel. 05241/85-2700, E-Mail: K.Fecke@kreis-guetersloh.de
Weitere Daten zur demografischen Entwicklung in Ihrer Kommune finden Sie auf den Internetseiten der Bertelsmann Stiftung.