Schulworkshop zur NS-Geschichte

Gegen das Vergessen

Schüler im Kreisarchiv
Dr. Franz Jungbluth zeigt den Schülerinnen und Schülern eine Originalakte von 1817 aus dem Kreisarchiv.
Schüler im Kreisarchiv
Die Schülerinnen und Schüler konnten die Akten selbst begutachten.

Die Schülerinnen und Schüler hatten dabei ein umfangreiches Programm: Julia Kuklik, Leiterin des Stadtarchivs Gütersloh, bot eine Stadtführung zum jüdischen Leben in Gütersloh an. Ein Teil der Schülerinnen und Schüler besichtigte dabei unter anderem den Neuen Jüdischen Friedhof an der Böhmerstraße, den Synagogengedenkstein vor dem Evangelischen Stiftischen Gymnasiums in der Daltropstraße, verschiedene Stolpersteine und das Mahnmal der Zwangsarbeit gegenüber der Stadtbibliothek Gütersloh.

Schüler bearbeiten eine Aufgabe im Kreisarchiv
Während der Gruppenarbeit bearbeiteten die jungen Menschen vier Biografien von Opfern des Nationalsozialismus aus Herzebrock-Clarholz.
Schülerinnen und Schüler auf den Neuen Jüdischen Friedhof
Julia Kuklik führte eine Schülergruppe über den Neuen Jüdischen Freidhof in Gütersloh.

Jungbluth führte die andere Gruppe in die Archivarbeit ein, zeigte ihnen die Archivräume und erklärte, was das Kreisarchiv eigentlich genau macht. Anschließend wurden die Schülerinnen und Schüler in vier Kleingruppen aufgeteilt, in denen sie sich mit vier Biografien von Opfern des Nationalsozialismus aus Herzebrock-Clarholz befassten. Dabei konnten sie in den Originalakten forschen und Geschichte aktiv erleben.  

Neben der Stadtführung und der Archivarbeit sahen alle Gruppen den Film ‚Das Tagebuch der Anne Frank‘ im Bambi-Kino.

Das Kreisarchiv hat bereits in der Vergangenheit gemeinsame Projekte mit dem Stadtarchiv Gütersloh für Schulklassen angeboten. Außerdem bietet es Workshops mit Originalquellen an den Schulen im Kreis Gütersloh an. In diesem Umfang war es das erste Mal, dass ein Projekttag mit 120 Schülerinnen und Schülern durchgeführt wurde.