Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten stellt Programm 2025 vor

Aktionen gegen Gewalt an Frauen

Sieben Frauen im Kreishaus Gütersloh mit Plakaten
Die Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Gütersloh stellt das Programm 2025 vor: (v.l.) Bettina Ruks (Gemeinde Steinhagen), Angela Wüllner (Kreis Gütersloh), Marina Schomburg (Stadt Harsewinkel), Nora Breuer (Stadt Werther), Barbara Fleiter (Stadt Schloß Holte-Stukenbrock), Ulrike Brunneke (Stadt Versmold) und Andrea Buhl (Stadt Rietberg).

„Mit den diesjährigen Aktionen wollen wir deutlich machen: Gewalt gegen Frauen darf nicht hingenommen werden – und es gibt Hilfe und Beratung“, betont Marina Schomburg, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Harsewinkel.

Selbstbewusstsein und das Wissen um die eigenen Stärken sind wichtige Voraussetzungen, um Gewalt vorzubeugen. Deshalb organisieren die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis verschiedene WenDo-Kurse – Trainings zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen und Mädchen. Informationen zu den Terminen und Anmeldungen erhalten Interessierte unter: www.pia-online.eu/de/veranstaltungen Zum Beispiel finden im Herbst die folgenden Selbstbehauptungskurse statt:

  • Werther (Westf.) 9.Oktober 2025 – Selbstbehauptungskurs für Frauen über 60
  • Schloß Holte-Stukenbrock 8. November und 15. November – Selbstbehauptungskurse für Frauen ab 18
  • Harsewinkel 12. November – Schnupperkurs WenDo für Frauen
  • Steinhagen 15. November – Selbstbehauptungskurs für Frauen über 60
  • Verl 12. November und 19. November – Wendo für Frauen 60+

Besonderes Highlight der Aktionswochen ist die digitale Lesung „Wut und böse“ mit Ciani-Sophia Hoeder am 25. November um 19 Uhr.

Die bekannte Autorin und Journalistin beleuchtet in ihrem Werk, wie strukturelle Ungleichheiten und Gewalt zusammenhängen – und warum weibliche Wut eine Kraftquelle sein kann. Die Lesung findet anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen statt und richtet sich an alle Interessierten. Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es auf www.pia-online.eu

Rund um den 25. November sind wieder die durch ein Landesprogramm finanzierten Brötchentüten unter dem Motto „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ im Umlauf. Rund 126.000 Tüten werden im gesamten Kreisgebiet verteilt. Auf ihnen stehen die bundesweite Hilfetelefonnummer sowie die Kontaktdaten kommunaler Beratungsstellen.

Zusätzlich zu den Brötchentüten und Kursen setzen viele Städte und Gemeinden im Kreis ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt: Fahnen „Frei leben ohne Gewalt“ werden vor Rathäusern gehisst und einige öffentliche Gebäude orange beleuchtet.
In der Gütersloher Fußgängerzone gibt es am 22. November vormittags eine gemeinsame Aktion des Clubs Soroptimist International mit Infoständen.

Außerdem machen die Gleichstellungsbeauftragten auf die Fotoausstellung „Die Wut ist weiblich“ vom 30. Oktober bis 25.November in der VHS Gütersloh, organisiert von der Frauenberatungsstelle Gütersloh aufmerksam.

„Wir setzen uns dafür ein, Gewalt gegen Frauen zu verhindern, indem wir die Öffentlichkeit sensibilisieren, Frauen stärken und Hilfsangebote bekannt machen“, so Khia Sluka, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rheda-Wiedenbrück. „Dazu kooperieren wir Gleichstellungsbeauftragten mit vielen verschiedenen Institutionen wie dem Jugendamt, der Polizei, Beratungsstellen und Vereinen. Denn nur gemeinsam können wir was bewegen.“ ergänzt Angela Wüllner, Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung Gütersloh und Koordinatorin des Runden Tisches gegen Häusliche Gewalt.

 

Zum Thema: Hilfe und Beratung

  • Polizei-Notruf: 110
  • Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (24 Stunden): 116 016
  • Frauenberatungsstelle Gütersloh: 05241 / 25021
  • Frauenhaus Gütersloh: 05241 / 34100
  • Weitere Beratungsstellen und Angebote: www.pia-online.eu