AKTUELLE INFORMATIONEN ZU MERS-CORONAVIREN

MERS ist eine Infektionskrankheit, die in der ersten Jahreshälfte vermehrt auf der arabischen Halbinsel aufgetreten ist, überwiegend in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, aber auch in Katar, Kuwait, Bahrain, Jordanien, im Jemen und Oman.

Kamelkarawane in der Wüste

Alle bisher außerhalb dieser Regionen bekannten Erkrankungsfälle standen mit einem Aufenthalt in diesen Ländern in Verbindung. MERS steht für das erst seit Sommer 2012 bekannt gewordene "Middle East Respiratory Syndrome" und ist eine Atemwegserkrankung mit verschiedenen Verlaufsformen: Es kommen sowohl leichte, kaum bemerkte Erkrankungen vor, als auch sehr schwere mit teilweise tödlichem Ausgang.

Wenn Beschwerden (z.B. Fieber, Husten, Kurzatmigkeit, Durchfall) bis zu 2 Wochen nach einem Aufenthalt auf der arabischen Halbinsel auftreten, sollte eine Ärztin / ein Arzt aufgesucht werden.

Das Robert-Koch Institut (www.rki.de), der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. (BVÖGD e.V.) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.bzga.de) halten verschiedene Informationen über die Erkrankung vor. Dazu gehören auch Reiseinformationen wie für Mekka-Pilger (Umra(h) und Haddsch), die sich auf die Reise nach Saudi-Arabien machen wollen, um die heiligen Stätten des Islam zu besuchen. Beachten Sie auch die Hinweise des Auswärtigen Amtes für Reisende in die Länder Katar, Kuwait, Bahrain, Vereinigte Arabische Emirate, Saudi-Arabien, Jordanien, Jemen und Oman (www.auswaertiges-amt.de) sowie das entsprechende Merkblatt des Auswärtigen Amtes für Reisende (www.auswaertiges-amt.de/Reisemedizin).

In Deutschland besteht derzeit kein erhöhtes Risiko für MERS-Erkrankungen in der Allgemeinbevölkerung.

Reiseberatung für Mekka-Pilger:

www.aerzte-oegd.de/pdf/aktuelles/2014/140716_reiseberatung.pdf

Erregersteckbrief sowie mehrsprachige Informationen zu MERS-Coronaviren:

www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/mers-coronaviren/#c60807