Bäderpersonal geschult

Null Toleranz bei sexueller Belästigung in Schwimmbädern

Frauen stehen nebeneinander und halten zwei Plakate in den Händen
Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Gütersloh zeigen die Plakate, die in Schwimmbädern auf das Problem der sexuellen Belästigung aufmerksam machen (v.l.) Angela Wüllner (Kreis Gütersloh), Sabine Heethey (Verl), Sandra Werner (Halle), Inge Trame (Gütersloh), Marina Schomburg (Harsewinkel), Barbara Fleiter (Schloß Holte-Stukenbrock), Nora Breuer (Werther), Bettina Ruks (Steinhagen).

Bei der Online-Schulung haben die Teilnehmenden anhand von Beispielen gesehen, wie sexuelle Belästigung und Übergriffe erkannt werden können. Aufgezeigt wurden die Möglichkeiten des direkten Eingreifens und das Eingreifen in unklaren Situationen. Wichtig ist es stets, die Betroffenen aus der Situation herauszunehmen und die Gefühle sowie Reaktionen zu berücksichtigen. Nach sexuellen Übergriffen reagieren Betroffene oftmals unsicher oder ängstlich, sie sind verlegen oder fühlen sich schuldig. Den Personen dann Hilfe anzubieten ist der erste Schritt. Im Rahmen der Schulung wurde auch auf die verschiedenen Fallbeispiele eingegangen, die aus den Bädern vorgebracht wurden und aufgezeigt, in welchen Situationen die Polizei hinzugerufen werden sollte.

Damit möglichst viele Menschen – nicht nur das Bäderpersonal, sondern auch die Besucherinnen und Besucher selbst – auf das Thema sexuelle Belästigung aufmerksam werden, wurden Plakate erstellt. Diese Plakate sind ab sofort in vielen Schwimm- und Freibädern im Kreis Gütersloh zu finden. Sie sollen vor allem ermutigen, bei (sexuellen) Übergriffen und Belästigungen das Bäderpersonal anzusprechen und die klare Haltung des Bades ‚Null Toleranz bei sexueller Belästigung‘ verdeutlichen.

Weitere Infos gibt es online unter:

www.pia-online.eu

https://frauenberatung-fachstelle-guetersloh.de/