Workshop im Kreishaus

Demokratie in der Schule leben

Ein Mann und eine Frau stehen im Kreishaus Gütersloh vor den Glasfronten und blicken in die Kamera.
Sven Oleschko führte die Teilnehmenden durch den Workshop, zu dem Anja Kottmann, Kommunales Integrationszentrum des Kreises Gütersloh, eingeladen hatte

Zu den Teilnehmenden gehörten unter anderem Lehrkräfte, Schülervertretungen, Vertreter des Jugendparlaments Gütersloh und Ehrenamtliche, die an Schulen tätig sind. Fast alle Schulformen des Kreises Gütersloh waren vertreten. Mit dem breit aufgestellten Teilnehmerkreis konnten möglichst viele und unterschiedliche Ideen gesammelt werden.

Durch den Workshop führte Sven Oleschko von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Als Teil der ‚Woche gegen Rassismus‘ gab er den Teilnehmenden Impulse, wie Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit an Schulen gestaltet werden kann. Das erfolgte nicht durch einen alleinigen Vortrag des Referenten, sondern durch aktives Gestalten der eigenen Ideen auf Grundlage der zuvor formulierten Bedürfnisse. Kreativität und Spontanität war hier gefragt. Mithilfe verschiedener Lego-Bausteine erstellten die einzelnen Gruppen Modelle, um demokratisches Miteinander in der Schule zu verbildlichen. Zum Beispiel wird in einem Modell die Schule als Ort dargestellt, an dem Personen sie selbst sein können, Positivität herrscht und alle willkommen sind.
Die Methode beruht auf dem sogenannten ‚Human-centered-Design‘, erklärte Oleschko. Das heißt: Die Teilnehmenden bringen ihre Ideen, Wünsche und Vorstellungen direkt ein und kommen so miteinander ins Gespräch. Daraus entwickeln sich dann die konkreten Handlungsideen.

Im Vordergrund ist ein Lego-Modell zu sehen. Im Hintergrund tauschen sich fünf Frauen aus.
Austausch in der Gruppe, wie das Modell gestaltet werden kann: (v.l.) Sandra Miczek, Claudia Schneider, Andrea Schaumlöffel, Lesia Vasko und Monika Schelp-Eckhardt.

Bei der Aufgabe ging es nicht nur darum, die eigenen Ideen anhand von Lego-Bausteinen darzustellen, sondern sich auch von anderen Modellen inspirieren zu lassen. Zuletzt besprachen die Teilnehmenden, wie die jeweiligen Vorstellungen umgesetzt werden und die nächsten Schritte aussehen können. So gelang es ihnen, den Workshop mit einem genauen Zielbild von gelebter Demokratie in der Schule zu beenden. Im Laufe des Schuljahres wird das Kommunale Integrationszentrum noch einmal auf die teilnehmenden Gruppen zugehen. Dann kann gemeinsam auf die ursprünglichen Ideen zurückgeblickt und erörtert werden, was bereits in Umsetzung ist.