Regionalstelle Nord

Entwurf von Brüchner-Hüttemann Pasch

Errichtet wird das Bürogebäude nach den Plänen des Bielefelder Büros Büro Brüchner-Hüttemann Pasch (bhp), welches bereits den Zuschlag im Vergabeverfahren für den Verwaltungsneubau in Gütersloh an der Straße ‚Auf dem Stempel‘ erhalten hatte. Kai Brüchner-Hüttemann stellte am Dienstag den Entwurf im Kreisausschuss vor. „Ein relativ einfaches, aber doch qualitätsvolles Gebäude“, sagte selbst über das künftige Regionalstellengebäude. Das 1.600 Quadratmeter große Grundstück habe keine Vielzahl von Alternativen zugelassen, weil eine Ecke mit alten Baumbestand ausgespart worden sei. So kam eigentlich nur eine rechteckiges Gebäude in Frage. Das verfügt auf drei Stockwerken über 1.460 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Einen Keller wird es nicht geben, die Technik ist im Erdgeschoss untergebracht.

36 Arbeitsplätze, überwiegend in Doppelbüros, sieht der Raumplan vor. Dazu kommen Besprechungsräume, Sozialräume, Technik etc. Ein Raum wird durch die Abteilung Gesundheit genutzt werden. Der Sozialpsychiatrische Dienst kann so Beratungsgespräche vor Ort machen.

Aufgrund der aktuellen Gesetzesgrundlagen und der förderrechtlichen Bedingungen wird ein klimafreundlicher Neubau mit Nachhaltigkeitszertifikat gemäß KfW errichtet, der die Effizienzklasse 40 erfüllt. Die Heizenergie wird durch Wärmepumpen erzeugt. Fossile Brennstoffe sind aufgrund der Fördervorgaben nicht erlaubt. Auf der Dachfläche ist eine Photovoltaikanlage mit Gründach vorgesehen. Auf dem Parkplatz werden E-Ladesäulen errichtet.
Der Kreis Gütersloh hatte sich bereits seit längerer Zeit nach einem alternativen Standort für die Regionalstelle Nord umgesehen, da der aktuell genutzte Gebäudekomplex im Zentrum der Stadt als abgängig gilt. Die Grundstücksfrage lösten Stadt und Kreis mittels eines Tauschgeschäfts. Die Stadt Halle/Westfalen erhielt vom Kreis Flächen südlich des Berufskollegs Halle, der Kreis im Gegenzug das städtische Grundstück neben der alten Lederfabrik.

Neben den Architekten gehören zum Planungsteam für das Gebäudekonzept: Bröckling & Vullhorst (Tragwerksplanung), EBE-Elektrik (die Elektroplanung) und das Ingenieurbüro Schmitz (Heizungs-, Lüftungs und Sanitär-Planung). Auf Basis des aktuellen Planungsstands liegt die Kostenberechnung bei knapp 5,5 Millionen Euro. Für das Projekt Neubau Regionalstelle Nord wird eine KfW-Förderung für klimafreundliche Gebäude beantragt. Darüber hinaus wird eine Zertifizierung nach QNG mit Nachhaltigkeitszertifikat angestrebt, so dass die höchste Förderquote der KfW-Förderrichtlinien erzielt werden kann. Die erforderlichen Berechnungen werden durch das Planungsteam aktuell erarbeitet. Im Anschluss wird die Antragstellung bei der KfW zeitnah erfolgen. Bei der Beantragung Bewilligung des Zuschusses kann mit einer Förderung in Höhe von etwa 370.000 Euro gerechnet werden.