Energiespartipps: Beleuchtung & Standby

Die versteckten Energiekosten von Unterhaltungsgeräten kann man z. B. durch die Vermeidung vom Standby-Betrieb oder durch stromsparendende Neuanschaffungen senken. Auch bei der Beleuchtung bringt der sinnvolle Einsatz von Tageslicht, LED- und Energiesparlampen verbesserte Lichtverhältnisse und Stromersparnisse.

Standby

1. Standby
Wenn Geräte wie Fernseher, Stereoanlage oder Computer ausgeschaltet, aber nicht vom Netz getrennt werden, laufen sie im Standby-Betrieb weiter. Die Bequemlichkeit, alle Geräte per Fernbedienung einzuschalten und eingesteckt zu lassen, kann jährlich schnell über 100 Euro kosten. Den Standby-Betrieb vermeintlich abgeschalteter Geräte erkennt man meist an leuchtenden Dioden, digitalen Uhren oder wenn das Gerät sich warm anfühlt.
Wenn ohnehin ein neues Geräte angeschafft werden muss, sollte dieses in jedem Fall einen vom Netz trennenden Schalter besitzen.



2. Leerlaufverluste
Ladegeräte, die über ein Steckerteil mit Strom versorgt werden, verbrauchen auch Strom, wenn sie keinen Akku laden. Zum Beispiel sollte man bei Notebooks oder der Ladestation der elektrischen Zahnbürste auf den Ladezustand achten und bei vollen Akkus den Stecker ziehen. Der unnötigen Stromverbrauch vollgeladener Akkus wird sogar durch Erwärmen des Netzteils deutlich.

3. Energiesparfunktionen
Bei Computern gibt es den Modus Ruhestand, der einen Kompromiss zwischen ein- und abgeschaltet darstellt und sich für kürzere Arbeitspausen eignet. Bei der Aktivierung lässt sich zum Beispiel eine Zeit einstellen, wann sich Monitor und Festplatte von alleine abschalten und der PC die Leistungen minimiert, ohne komplett herunterzufahren. Zusätzlich sollte auf aufwendige Bildschirmschoner verzichtet werden, da sie viel Strom verbrauchen.

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Steckerleisten& Vorschaltgerät

Steckerleiste
Mit einer schaltbaren Steckerleiste lassen sich mehrere Geräte mit Standby-Modus gleichzeitig an- oder abschalten.

1. Schaltbare Steckerleisten
Prinzipiell sollten alle nicht verwendete Geräte richtig abgeschaltet werden. Bei Geräten ohne Netzschalter kann man den Stecker ziehen oder durch eine schaltbare Steckerleiste mehrere Geräte gleichzeitig abschalten. Wer auf die Bequemlichkeit nicht verzichten möchte, kann diese auch mit Funksteuerung kaufen. Alternativ gibt es auch Vorschaltgeräte, die das angeschlossene Gerät automatisch vom Netz nehmen, wenn es länger nicht benutzt wird.

2. "Master-Slave-Funktion"
Um dem teuren Standby-Betrieb von Zusatzgeräten an PC oder Fernseher (z.B. Lautsprecher, DVD-Player) zu entgehen, bietet sich eine Steckdosenleiste mit sogenannte "Master-Slave-Funktion" an: Sie schaltet automatisch alle eingesteckten Geräte ab, sobald das Mastergerät ausgemacht wird. Werden die Zusatzgeräte nur selten gebraucht, sollten sie trotzdem einzeln und nach Bedarf an- und ausgeschaltet werden.

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Beleuchtung

Energiesparlampen
Energiesparlampen gibt es in allen gängigen Formen und Helligkeitsstufen. Das Austauschen alter Glühlampen ist somit kein Problem.

1. Energiesparlampen
Eine Energiesparlampe mit 20 Watt Leistung liefert die gleiche Helligkeit wie eine herkömmliche Glühbirne mit 100 Watt. Es gibt sie in verschiedenen Lichtfarben von Tageslichtweiß bis zu warmweißen Farben, welche dem Licht einer herkömmlichen Glühlampe entsprechen. Trotz höherem Anschaffungspreis rechnen sich Energiesparlampen schnell durch ihren geringeren Stromverbrauch und eine lange Lebenszeit.

2. Lichtschlucker
Dunkle Oberflächen schlucken bis zu 30% des Lichtes. Werden Wände und Decken hell gestrichen, wirkt der Raum viel heller und braucht weniger Leuchtmittel. Zusätzlich sollte das durch die Fenster einfallende Tageslicht optimal genutzt werden und nicht mit Vorhänge oder Rollos verdunkelt werden. Selbst lichtdurchlässige Gardinen können bis zu 50% des Tageslichtes schlucken.

3. Dimmen
Indirekte Beleuchtung schafft eine gemütliche Atmosphäre. Das Licht wird über Wände und Decken in den Raum geleitet und verschwendet so jede Menge ungenutzten Strom. Den gleichen Effekt des abgedämpften Lichts kann man wesentlich sparsamer mit einem Helligkeitsregler und dimmbaren Energiesparlampen erzeugen.

4. Außenbeleuchtung
Die Außenbeleuchtung vor Hauseingängen, im Garten oder an der Garage muss nicht die ganze Nacht brennen. Ein Bewegungsmelder kostet wenig und sorgt dafür, dass die Lampen erst bei Bedarf angehen und sich nach einigen Minuten wieder abschalten. Muss die Außenbeleuchtung länger brennen, sollte man auf jeden fall Energiesparlampen installieren.

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