Fit fürs neue Schuljahr - Sommerferiensprachkurse/Feriencamps an Sekundarstufe I und Berufskollegs

Foto: Kreis Gütersloh
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Bereits seit 2016 organisiert das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Gütersloh Sprachcamps für neuzugewanderte Schüler*innen in den letzten zwei Wochen der Sommerferien. Im Februar 2019 hat der Kreistag beschlossen, ein Budget von 50.000 Euro jährlich dauerhaft zur Unterstützung von zugewanderten Kindern und Jugendlichen, die Defizite in der deutschen Sprache haben, zur Verfügung zu stellen. Dabei konzentriert sich der Einsatz der Mittel auf den Bereich der Durchgängigen Sprachbildung. Kreisweit erhalten Schüler*innen ab 10 Jahren in der Sekundarstufe I und in den Berufskollegs die Möglichkeit, an einem Sprachcamp teilzunehmen.

Inzwischen konnten insgesamt über 1.000 Schüler*innen von den Sprachcamps im Kreis Gütersloh profitieren. Etwa ein Viertel der Teilnehmer*innen meldeten sich zum wiederholten Mal an.

Ziel dieser Maßnahme ist es, die Teilnehmenden durch die angebotenen Sprachcamps sprachlich zu stärken, ihre Integration zu fördern und ihnen einen erfolgreichen Start zu Beginn des neuen Schuljahres zu ermöglichen.

Das Kommunale Integrationszentrum ist für die Entwicklung des Konzepts sowie die organisatorische Abwicklung der Sprachcamps verantwortlich. Das Anmeldeverfahren erfolgt kreisweit in Zusammenarbeit mit allen Schulen der Sekundarstufe I und allen Berufskollegs Die Anmeldebögen und die Anmeldebestätigungen stehen in Deutsch und in 6 weiteren Sprachen zur Verfügung. Sowohl die Teilnahme als auch evtl. benötigte Bustickets sind kostenfrei. Bildungsträger sind für die Durchführung der Sprachcamps an vier unterschiedlichen Standorten in den letzten 2 Wochen der Sommerferien zuständig. Die tägliche Dauer beträgt etwa 5 Zeitstunden. Die Qualifizierung der Lehrkräfte, die die Kurse durchführen, erfolgt in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum.

Foto: Kreis Gütersloh

Kunst-, musik- oder theaterpädagogische Projekte stehen auf dem Stundenplan sowie Projekte zur Berufsorientierung und -vorbereitung. Durch ein hohes Maß an Eigeninitiative wird der Spracherwerb besonders gefördert. So schreiben die Kinder und Jugendlichen beispielsweise eigene Theatersequenzen und stellen diese in kurzen Szenen vor oder gestalteten kleine Kunstprojekte. Im Rahmen der Sprachcamps besuchen die Teilnehmenden auch außerschulische Lernorte wie beispielsweise Bibliotheken und Ausstellungen und auch die Erkundung von Betrieben stehen auf dem Programm.

Am letzten Tag der Sprachcamps werden in allen Gruppen die erarbeiteten Ergebnisse in einer öffentlichen Veranstaltung Eltern, Freunden und anderen Interessierten vorgestellt. Anschließend werden die Ergebnisse in einer Ausstellung im Kreishaus Gütersloh der Öffentlichkeit vorgestellt.

Als Anerkennung erhalten die Teilnehmenden zum Abschluss der Sprachcamps ein Teilnahmezertifikat. Über 90% der bereits teilgenommenen Schüler*innen gaben in einer Befragung an, dass sie gerne am nächsten Sprachcamp wieder teilnehmen möchten.




Bericht über die Sprachcamps der VHS Reckenberg-Ems
in Rheda-Wiedenbrück in der WDR-Lokalzeit am 31.07.2023



Nachschau Sprachcamps in den Sommerferien 2023


Ansprechpartnerin:

Erika Dahlkötter
Monika Schelp-Eckhardt

Monika Schelp-Eckhardt
Tel.: 05241 85 1553
Fax: 05241 85 31553
Mail: m.schelp-eckhardt@kreis-guetersloh.de