Start der Kampagne ‚Kommunale Jobcenter: Stark. Sozial. Vor Ort.‘

Ralph Brinkhaus zu Besuch im Jobcenter

Kamen zum Gespräch im Jobcenter zusammen (v. l.): Ralph Brinkhaus (Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Abteilungsleiter Björn Haller, Helen Wiesner (Büro Brinkhaus) und Fred Kupczyk (Leiter des Jobcenters).

Bei Jobcenter-Leiter Fred Kupczyk und Abteilungsleiter Björn Haller informierte sich Brinkhaus über die Situation vor Ort. Seit 2015 ist sie stark geprägt von der Integrationsarbeit mit geflüchteten Menschen. Weiterhin eine wichtige Rolle spielen selbstverständlich auch die intensive Betreuung von Langzeitarbeitslosen und die Vermittlung vieler junger Menschen in Ausbildungsverhältnisse. Nach den Worten von Brinkhaus, der im Wahlkreis Gütersloh mehrfach direkt in den Bundestag gewählt wurde, handelt es sich dabei um „eine gesellschaftlich sehr wichtige und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herausfordernde Aufgabe“.

Aktuell gehen im Einzugsbereich des Jobcenters bereits 430 Flüchtlinge einer geregelten Arbeit nach und verdienen ihr eigenes Geld. Angesichts der hohen Zahl von Zuwanderern, um die sich das Jobcenter kümmert (2.662 erwerbsfähige Flüchtlinge, davon circa 1.650 erwerbsfähige Menschen aus Syrien und etwa 810 aus dem Irak), ist der Integrationsprozess aber noch lange nicht abgeschlossen.

Druck

Nach der Schilderung von Kupczyk und Haller ist es auch in der Region Gütersloh ein Problem, dass viele Produktionsbetriebe dringend Fachkräfte suchen und ausbilden möchten, junge Leute aber immer öfter zunächst höhere Bildungsabschlüsse anstreben. Die oft guten Verdienstmöglichkeiten und Zukunftsaussichten in Industrie und Handwerk würden häufig trotz ausgiebiger Beratung nicht anerkannt.

Als weitere große Herausforderung für die Mitarbeiter des Jobcenters bezeichnete Brinkhaus die Qualifizierung von Arbeitssuchenden. Erfreut äußerte er sich darüber, dass das erst im vergangenen Jahr verabschiedete Teilhabechancengesetz bereits erste Wirkung zeigt. Seit Jahresbeginn wurden 67 bewilligte und geförderte Arbeitsplätze mit Arbeitssuchenden besetzt, die in mindestens sechs der vergangenen sieben Jahre SGB II-Leistungen bezogen haben. „Das spricht für eine zielgerichtete und individuelle Begleitung“, so Kupczyk, der mit seinem Team die Arbeitsstrukturen für dieses Programm im Jobcenter vorhält. Nahezu ohne Vorbereitungszeit muss im Jobcenter auch das jüngst im Bundestag beschlossene Starke-Familien-Gesetz zugunsten von Kindern und Jugendlichen umgesetzt werden.

Brinkhaus begrüßte auch die Einführung der E-Akte im Jobcenter. „Dies spart Papier und beschleunigt vor allem das Verwaltungsverfahren“, so der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. „Davon profitieren Verwaltung und Bürger gleichermaßen.“