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Geschichtswettbewerb „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“
Vom 1. September 2022 bis 28. Februar 2023 widmet sich der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten dem Thema „Wohnen hat Geschichte“. Der größte historische Forschungswettbewerb für Kinder und Jugendliche in Deutschland regt seit fast 50 Jahren dazu an, Geschichte „vor der eigenen Haustür“ zu erkunden und Spuren zu finden, die die „große“ Geschichte im eigenen Wohnort oder der eigenen Familie hinterlassen hat.
Auch für die Menschen in Wiedenbrück, Halle, Gütersloh oder den anderen Städten und Gemeinden des Kreises waren der Bau, die Organisation oder der Verlust der „eigenen vier Wände“ ein wichtiges Thema. Die folgenden Themenbeispiele zeigen, wie das Thema Wohnen die Gesellschaft im Kreis und seinen Kommunen beschäftigte und welche Probleme dabei auftreten konnten.
Die Aufstellung wird in den kommenden Wochen um die Themen „Deutsch-britisches Zusammenleben“, „Arme und Obdachlose“ und „Wohnraum für psychisch Erkrankten“ erweitert. Sie wollen mit Ihrer Klasse oder AG am Geschichtswettbewerb teilnehmen oder Projektarbeiten zum Wettbewerbsthema anbieten? Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne zum Wettbewerb und zu Recherchemöglichkeiten in unseren Beständen und/oder anderen Archiven im Kreis Gütersloh.

© Kreisarchiv Gütersloh
Wohnen im Alter(sheim)
Bis weit ins 20. Jahrhundert war die Fürsorge für pflegebedürftige alte Menschen Sache der Großfamilie. Menschen die aus diesem Netz herausfielen wurden oft fernab ihres sozialen Umfelds in großen kirchlichen oder „Landespflegeanstalten“ untergebracht. Nach dem 2. Weltkrieg stießen diese vielfach an ihre Kapazitätsgrenzen. Versuche, dauerhafte Pflegeplätze in bestehenden Krankenhäusern einzurichten, scheiterten. Daraufhin übernahmen die Kommunen diese Aufgaben.
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© Kreisarchiv Gütersloh
Kreise und Gemeinden bauen
Die Idee, dass der Staat oder die Gemeine aktiv Verantwortung für die Bereitstellung von Wohnungen übernehmen, ist vergleichsweise jung. Im ländlichen Raum – zu dem auch die Kreise Gütersloh und Wiedenbrück gehörten – spielte sie bis zum Ende des Weltkrieges keine Rolle. Im Sommer 1918 ergingen erstmals staatliche Anordnungen an die Gemeinde, für Wohnraum zu sorgen.
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© Stadtarchiv Gütersloh
Flucht und Asyl
Der Zweite Weltkrieg zwang nicht nur vom Nationalsozialismus Verfolgte und „feindliche Ausländer“ zur Flucht. In den letzten Kriegsjahre und den Jahren nach 1945 zwangen Kriegsfolgen und neue Grenzen mindestens zwölf Millionen Deutschen dazu, ihre alte Heimat zu verlassen und sich eine neue Bleibe zu suchen. Die Schaffung von Wohnraum für diese Flüchtlinge war gerade in den ersten Nachkriegsjahren nicht einfach, wurde aber zumindest in Westdeutschland von Staat und Kommunen großzügig gefördert.
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© Stadtarchiv Gütersloh
Obdachlosigkeit im Wandel
Nicht nur das Wohnen, auch die Gründe für Wohnungslosigkeit und der Umgang mit betroffenen Personen, änderten sich im Lauf der Geschichte. Ab Ende des 18. Jahrhunderts nahmen auch in kleineren Orten „Armen- und Siechenhäuser“ die Personen auf, die aus dem Fürsorgenetzwerk der Großfamilie herausfielen. Mit der Zugehörigkeit zur preußischen Provinz Westfalen entwickelten die Gemeinden im heutigen Kreis Gütersloh dann eine öffentliche Armenverwaltung, die die Hilfsmaßnahmen für Wohnungslose bündelte.
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© Kreisarchiv Gütersloh
Briten im Kreis Gütersloh
Im April 1945 wurde der heutige Kreis Gütersloh von amerikanischen Truppen eingenommen, später war er Teil der britischen Besatzungszone. In den ersten Tagen beschlagnahmten die Besatzungstruppen zahlreiche Häuser samt Einrichtung. Da für größere Truppenkontingente die beiden ehemaligen Wehrmachtskasernen in Gütersloh genutzt wurden, waren in den Gemeinden des Kreises vergleichsweise wenige private Wohnungen betroffen. Öfter traf es Unternehmen, deren Geschäftshäuser für Verwaltungszwecke genutzt wurden und größere Villen, die als Unterkünfte für Offiziere und Stäbe requiriert wurden.
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© Stadtarchiv Gütersloh
Leben in der Psychiatrie
1816 wurde die erste „Provinzial-Irrenanstalt“ Westfalens in Marsberg eröffnet. Einerseits boten diese und die folgenden Anstalten geistig erkrankten Menschen erstmals Hilfe und Fürsorge. Dennoch war das Leben in der Anstaltspsychiatrie hart: Diagnosen und Therapieangebote waren noch unzureichend. Die Unterbringung in großen Schlafsälen bot keinerlei Privatsphäre. Bis zur Einweihung der Gütersloher Provinzialheilanstalt 1919 waren psychisch Erkrankte aus dem heutigen Kreisgebiet in Bad Oeynhausen, Eickelborn (heute Lippstadt) oder Lengerich untergebracht – fernab von Freunden und Familie. Die Unterbringung in Gütersloh ermöglichte wenigstens Besuche oder kurze „Urlaube“ in der Heimat. Dennoch verbrachten die Menschen einen Großteil ihrer Zeit in der Parallelwelt der Anstalt, manche oft über Jahrzehnte!
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