Neuauflage des Kreisweiten Integrationskonzepts 

Graphic Recording: Nadine Roßa


In Abstimmung und Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Kommunen entwickelt das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Gütersloh ein neues kreisweites Integrationskonzept. Ziel des von Mitte 2022 bis 2024 angesetzten Prozesses ist es, sowohl die aktuelle Integrationslandschaft zu beleuchten als auch kreisweit gemeinsame Zielsetzungen und Empfehlungen für die Integrationsarbeit im Kreis Gütersloh zu entwickeln. 

 

Das Integrationskonzept soll die kreisweite Situation erfassen, die Lage in den einzelnen Kommunen und Gemeinden des Kreises berücksichtigen und die dort vorhandenen Angebote und Strategien transparent machen. Außerdem soll der Prozess die Vernetzung von Akteur*innen im Kreis weiter unterstützen.

Ein besonderer Fokus liegt auf den größten Gruppen der Zugewanderten: Menschen aus Mittel- und Südosteuropa, seit 2015 geflüchtete Menschen, Geflüchtete aus der Ukraine sowie bereits länger hier lebende Migrantinnen und Migranten mit Potenzial einer nachzuholenden Integration. In den gesamten Prozess werden Fachleute, ehrenamtlich Tätige sowie Zugewanderte selbst aus den kreiszugehörigen Kommunen und Gemeinden eingebunden.

Der Entwicklungsprozess startete im Herbst 2022 mit einer Bestandsaufnahme. Dabei wurden in einer Online-Umfrage und in flankierenden Interviews relevante Akteur*innen der Integrationsarbeit sowie Menschen mit eigener Zuwanderungs- und Fluchtgeschichte im Kreisgebiet, in den Kommunen und Gemeinden befragt.

Auf diese Bestandsaufnahme folgte am 12. Mai 2023 eine Integrationskonferenz. Rund 130 Teilnehmende – Fachpersonal, Ehrenamtliche sowie interessierte Bürgerinnen und Bürgern – definierten auf Basis der Ergebnisse der Interviews und der Online-Umfrage in Workshops bestehende Herausforderungen und suchten nach ersten Lösungsansätzen.

Mehr Informationen über die Integrationskonferenz gibt es in den Pressemitteilungen des Kreises sowie über die Dokumentation der Veranstaltung. Die Dokumentation enthält Herausforderungen  und erste Handlungsempfehlungen, welche noch nicht final sind, sondern im weiteren Prozess auf Umsetzbarkeit geprüft, überarbeitet und angepasst werden.

Von Juni 2023 bis September 2023 fand eine Workshop-Phase statt, bei der Akteur*innen der Integrationsarbeit in den ausgearbeiteten Themenfeldern

-       Sprache und Bildung

-       Arbeit und Wirtschaft

-       Zusammenleben und aktive Teilhabe

-       Wohnen und Mobilität

-       Gesundheit und Pflege sowie

-       Professionalisierung und Institutionen

die bisher erarbeiteten Lösungsansätze weiter schärften und so umsetzbare Handlungsempfehlungen erarbeiteten. Diese werden aktuell in Absprache mit in der Umsetzung involvierten Akteur*innen finalisiert.

Die Ergebnisse des Gesamtprozesses werden in einem Integrationskonzept zusammengeführt. Dieses wird allen Akteur*innen der integrativen Arbeit sowie Interessierten und allen Bürger*innen des Kreises Gütersloh im Laufe des Jahres 2024 zur Verfügung stehen und die gemeinsam erarbeiteten konkreten Empfehlungen aufzeigen, um die Integrationsarbeit und Teilhabechancen im Kreis Gütersloh weiterzuentwickeln und entlang der lokalen Bedarfe zu optimieren.


Dr. Anna Noack


Telefon: 05241 - 85-1551
Fax: 05241 - 85-31551
mail: A.Noack@kreis-guetersloh.de








Dr. Agnieszka Alers-Nieksch

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