Verbesserung des Infektionsschutzes im Schülerverkehr

Mehr Abstand im Schulbus

Besonders hochfrequentierte Linien stehen auf der Projektliste weit oben. Um die Prioritäten im Maßnahmenkatalog festzulegen, überprüfen die betreibenden Busunternehmen oder Profitester regelmäßig die Schulbusse und zählen die Passagiere. Dabei gibt es keine Universallösung, sondern für jede Schule muss ein passgenaues Konzept her. An einigen Standorten wie beispielsweise am Gymnasium in Harsewinkel sorgen gestaffelte Schulzeiten für eine Entlastung im Schülerverkehr. Durch den versetzten Unterrichtsbeginn können die Kinder und Jugendlichen mit den planmäßigen Linienbussen fahren. In anderen Kommunen wie in Verl, Halle (Westf.), Borgholzhausen und Rietberg verstärken bereits zusätzliche Fahrzeuge die Schulbusse während der Hauptzeiten. Diese werden entweder von den betreibenden Verkehrsunternehmen gestellt oder können vom Schulträger unter anderem bei Reisebusunternehmen extra angemietet werden. „Der Infektionsschutz für Schülerinnen und Schüler muss auch auf dem Schulweg sichergestellt sein“, betont Landrat Sven-Georg Adenauer. Der ÖPNV ist laut der Coronaschutzverordnung des Landes NRW von der 1,5-Meter-Abstandsregel ausgenommen – das gilt demnach auch für den Schülerverkehr. „Durch die Zusatzverkehre soll die Ansteckungsgefahr minimiert werden. Gleichzeitig gilt natürlich immer noch in allen Bussen eine Maskenpflicht.“

Derzeit stehen weitere Schulbusverbindungen in Steinhagen, Schloß-Holte, Herzebrock, Rheda-Wiedenbrück sowie die Linie 90 von Versmold nach Halle (Westf.) auf dem Prüfstand. Die zentrale Koordinierung der Maßnahmen erfolgt durch den VVOWL.